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Altern

Mitten im Leben > Grundlagen > Altern
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  • Das Altersbild in unserer Gesellschaft ist eher negativ geprägt. Altern wird häufig gleichgesetzt mit Krankheit, Immobilität. Verlust der körperlichen und seelisch-geistigen Leistungsfähigkeit, Unselbständigkeit und Einsamkeit. Auf der anderen Seite steigt die Lebenserwartung besonders in den Industrieländern stetig. Wirklich profitieren können die Menschen davon aber nur, wenn die Lebensqualität nicht sinkt. Diese setzt sich zusammen aus objektiven Lebensbedingungen und subjektivem Wohlbefinden und ist somit einer Reihe von Einflussfaktoren ausgesetzt. Wichtige Größe ist dabei die Gesundheit.

    Da sich im Alter die Anpassungsleistung und Widerstandsfähigkeit des Organismus reduziert, ist das Ziel Erkrankungen und Einschränkungen möglichst gering zu halten, beziehungsweise mit diesen konstruktiv umzugehen. Das sind wichtige Voraussetzungen dafür, das Alter zu einem produktiven Lebensabschnitt zu machen. Die Erkenntnis, dass wir nicht ewig leben, verändert die Perspektive. Wir setzen Prioritäten, genießen die Zeit, die uns bleibt, und das Leben verbessert sich.

  • Es ist noch immer nicht vollständig geklärt, warum ein Organismus altert. Man geht aber davon aus, dass bereits im Erbgut festgelegt ist, wie hoch die Lebenserwartung des Einzelnen maximal ist. Danach gibt es bestimmte Gene, die den Alterungsprozess steuern. Klar ist auch, dass Zellen nur eine bestimmte Anzahl von Teilungen leisten können, diese ist vermutlich genetisch bestimmt. Diese genetisch festgelegten Alterungsprozesse verlaufen von Organ zu Organ, aber auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich und werden durch äußere Faktoren beeinflusst.

    Darüber hinaus werden die Zellen im Laufe der Zeit durch Stoffwechselprodukte geschädigt (zum Beispiel Freie Radikale) und zeigen „Verschleißerscheinungen“. Dadurch können sie ihre Funktionen nicht mehr voll erfüllen, oder anders gesagt: sie altern. Freie Radikale sind aggressive Formen des Sauerstoffs, die im Körper bei der Atmung entstehen (und in großen Mengen durch das Rauchen). Sie können zwar durch körpereigenen Enzyme unschädlich gemacht werden, aber diese sind nicht in unbegrenzter Menge in unserem Körper verfügbar. Außerdem können sie nicht alle schädliche Substanzen eliminieren.

    Wie alt ein Mensch wird hängt zwar unter anderem vom Lebensstil ab, die maximale Lebenserwartung liegt aber erfahrungsgemäß bei ca. 115 Jahren. Aufgrund der guten hygienischen Verhältnisse, medizinischen Versorgung und der ausreichenden Ernährung hat sich die durchschnittliche Lebenserwartung in Westeuropa stark gesteigert. Lag diese im 19. Jhdt noch bei weniger als 30 Jahren ist sie bis Ende des 20. Jhdts auf ca. 75 Jahre angestiegen.

  • Altern ist keine Krankheit, es stellen sich aber mit der Zeit körperliche Veränderungen ein. Diese umfassen Körper und Psyche, aber auch Aktivität und soziales Umfeld.

    Die Stoffwechseltätigkeit verlangsamt sich, Muskelmasse, Körperflüssigkeit und Temperaturregulation nehmen ab, die Körperfettmasse nimmt zu. Deshalb kühlen ältere Menschen leicht aus. Sehkraft und Hörleistung lassen nach, die Kontrolle der Bewegungen und anderen Fähigkeiten, die für die Bewältigung des Alltags wichtig sind. Veränderungen im Herz-Kreislauf-System umfassen Blutdruckregulation, Herzschlagvolumen und Elastizität der Blutgefäße.

    Veränderungen des Bewegungsapparates machen sich häufig subjektiv stark bemerkbar: Da Knochendichte, Gelenkbeweglichkeit und Dehnbarkeit von Muskeln, Bändern und Sehnen abnehmen, sinken Beweglichkeit und Kraft, und das Risiko für Knochenbrüche steigt. Der Zahnverlust führt zu Kauproblemen und die Speichelproduktion reduziert sich. Dadurch nimmt der Appetit häufig ab und es besteht die Gefahr von Austrocknung, Fehl- und Mangelernährung. Durch Hautveränderungen können Wundheilungsstörungen auftreten.

    Schlafstörungen bedeuten Funktionseinbußen (fehlende Regeneration) und erhöhen daher die Anfälligkeit von Erkrankungen, verstärken deren Ausprägung oder verzögern die Heilung. Die Bewältigung des Alltags wird erschwert, Mobilität und Aktivität sind eingeschränkt und die Kommunikationsfähigkeit verschlechtert sich.

    Neben gesundheitlichen Problemen sind auch soziale Einbußen, der Verlust nahe stehender Menschen, Angst vor Schmerzen und das Bewusstwerden, dass die Lebenszeit begrenzt ist, Schwierigkeiten, mit denen sich der ältere Mensch auseinandersetzten muss. Nicht allen gelingt dies.

    Ein besonderes Problem des fortschreitenden Alters ist das gleichzeitige Vorhandensein mehrerer Krankheiten (Morbidität). Treten einige Erkrankungen wie zum Beispiel Herzinsuffizienz, Bluthochdruck, Lungenentzündung, chronische Bronchitis, Zuckerkrankheit, Schilddrüsenfunktionsstörung, Demenz, Blutarmut, Depression, Krebs oder Erkrankungen des Bewegungsapparates (Arthrose, Osteoporose) gleichzeitig auf, hat das diagnostische und therapeutische Konsequenzen. So vermindert sich das Spektrum möglicher Arzneimittel, unerwünschte Wechselwirkungen können auftreten und Gefahr von Komplikationen bei operativen Eingriffen steigt.

  • Älter werden beginnt bereits in der Jugend. Lebenseinstellung und Lebensstil, Lernverhalten, soziales Umfeld, Vorsorgemaßnahmen, eine ganze Reihe von Faktoren also stellen im jüngerem Alter die Weichen dafür, wie gut der Mensch auch in späteren Jahren sein Leben meistert und wie gesund er bleibt. Körperliche, geistige und soziale Aktivität in jedem Alter sind Grundvoraussetzungen, auch in hohem Alter gesund, leistungsfähig und selbständig zu sein.

    Das Gehirn kann und sollte bis ins hohe Alter regelmäßig trainiert werden. Es wird damit angeregt, immer neue Vernetzungen zwischen den einzelnen Hirnzellen zu bilden. Nicht nur Denksportaufgaben, das Erlernen neuer Hobbys oder Sprachen tragen dazu bei, die Denk- und Gedächtnisleistung zu erhalten oder sogar zu steigern, sondern auch Abwechslung von der Routine im Alltag und soziale Kontakte sind enorm wichtig. Viele ältere Menschen engagieren sich in ehrenamtlicher Arbeit. Dies unterstützt nicht nur das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun und gebraucht zu werden, sondern trainiert Kompetenzen wie Kommunikations- und Konfliktfähigkeit.

    Gene sind für den Alterungsprozess zwar wichtig, aber meist nicht entscheidend. Nach neuesten Erkenntnissen ist eine gewisse psychologische Stärke einer der wichtigsten Faktoren. Menschen, die spüren, dass sie etwas bewirken können, führen im Alter ein besonders erfülltes Leben – selbst wenn sie nicht vollkommen gesund sind.

    Christoph Rott, Institut für Gerontologie, Universität Heidelberg,
    Co-Projektleiter der zweiten Heidelberger Hundertjährigen Studie

    Wir können beeinflussen, wie wir altern. Unterschieden wird zwischen dem biografischen und dem biologischen Alter. Während ersteres das Alter eines Menschen in Zahlen angibt, bezeichnet das zweitere die körperliche Verfassung. Einem 60-jährigen, der regelmäßig Sport treibt, sieht man sein Alter zwar an, aber seine Gefäße kann man kaum von jenen eines 30-jährigen unterscheiden. Durch regelmäßige Bewegung werden die Reparaturmechanismen in unseren Gefäßen aktiviert, die Arbeit erledigen dann Stammzellen. Je mehr wir uns bewegen, desto mehr Zellen schwärmen aus. Sport hält länger jung – auf sicht- und messbare Weise. Die erhöhte Sauerstoffzufuhr und Durchblutung bewirken eine bessere Versorgung aller Gewebe und verzögern altersbedingte Abbauprozesse. 

  • F: Warum ist es wichtig, aktiv zu bleiben?
    A: Die Evolution hat es so angelegt, dass Bewegung für den Erhalt der Körperfunktionen nötig ist. Neue neuronale Verknüpfungen im Gehirn entstehen zum Beispiel, wenn wir in Bewegung sind. Dann erneuern sich auch andere Zellen. Wir müssen daher aktiv sein, um Beschwerden im Alter vorzubeugen.

    F: Soll ich auch zum Arzt gehen, wenn es mir gut geht?
    A: Viele Altersleiden entwickeln sich über lange Zeit im Verborgenen. So kann Bluthochdruck etwa jahrzehntlang den Gefäße schaden, ohne dass man etwas davon spürt. Wird er in der Lebensmitte nicht ausreichend behandelt, drohen im Alter häufiger Herzinfarkte, Schlaganfälle und Demenz. Auch Blutzucker- und Fettstoffwechselstörungen schädigen die Gefäße oft unbemerkt – mit den gleichen Folgen. Diese  vom Lebensstil mitgedingten Krankheiten kosten Jahre, beschleunigen den Verfall und mindern womöglich die Lebensqualität. Man kann daher für die Altersvorsorge kaum etwas Besseres tun, als sich ab und zu beim Arzt blicken und gegebenenfalls diese Übel rechtzeitig behandeln zu lassen – kombiniert mit einem gesunden Lebenswandel.

    F: Was bringt die Lebenseinstellung?
    A: Forschungen an über Hundertjährigen (also den ganz Alten unserer Gesellschaft) haben ergeben, dass das Wichtigste für ein gutes Altern der Ausbau der psychischen Stärken ist. Das heißt: Dinge zu tun, die dem Dasein einen Sinn geben, sich an den eigenen Werten zu orientieren und nach ihnen zu leben. Ebenso wichtig ist es, Strategien zu entwickeln, die einem helfen, besser mit Schwierigkeiten klarzukommen und seinen Optimismus zu bewahren. Die Hochbetagten, die befragt wurden, gaben an, überwiegend zufrieden zu sein. Sie empfinden Sinn, haben Ziele vor Augen, sind aktiv und wollen gern noch  leben.

 


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